Kaltverseifung

Falls du dich schon einmal gefragt hast, wie Seife eigentlich hergestellt wird, hier eine kurze Einführung…

Alle meine Seifen stelle ich mit Hilfe der Kaltverseifung her. Dabei werden die jeweiligen Fette sanft geschmolzen und die Pflanzenöle zugefügt. Eigentlich wird also nicht kalt, sondern eher handwarm verseift…

Natriumhydroxid wird in Wasser gelöst, es entsteht die sogenannte Natronlauge. Diese wird zur Fett- und Ölmasse gegeben. Anschließend rühre ich so lange, bis der Seifenleim zeichnet, das bedeutet, er wird puddingartig. Etwaige Zusätze wie ätherische Öle, Essig, Salz, Tonerden, Micas, …  werden eingerührt und der Seifenleim wird in entsprechende Formen gefüllt. Danach werden die Seifen (alle, außer die Milchseifen… die würden sich zu stark aufheizen) isoliert, also warm eingepackt.

Während die Seife schläft, erfolgt durch eine chemische Reaktion eine weitere Erwärmung des Seifenleims und die Gelphase geht von statten. Dabei wird der Leim fest und die eigentliche Seife entsteht. Nach 1 bis 3 Tagen, abhängig von den verarbeiteten Fetten und Ölen, darf die Seife dann aus der Form hüpfen. Die Seifenblöcke schneide ich mit Hilfe meines Seifenschneiders (ein tolles Ding!), die Einzelformseife ist ohnehin schon in ihrer richtigen Form. Jetzt ist die Seife…… noch immer nicht fertig! Erst ein 4 – 6 wöchiges Nachreifen führt zur richtigen Durchtrocknung der Seife. Sie schrumpft dabei etwas, wird härter, leichter und milder. Deshalb kann ich bei der Mengenangabe auch nur das Frischgewicht angeben.

Innerlich sind meine Seifenstücke also schon mal huiiiii! und das sollen sie auch außen sein! Deshalb stemple ich fast alle meine Seifen! Ich finde, ein bisschen was für die Optik zu machen, schadet auch nie… (…und außerdem liiiiiebe ich das Seifenstempeln!)

Durch die schonende kalte Verarbeitung können die wundervollen sekundären Pflanzenwirkstoffe aus den Pflanzenölen und Fetten zu einem großen Teil hautverfügbar bleiben.

Kalt gerührte Seifen sind somit sanft und mild und benötigen keine Konservierungsstoffe.

Sofern es mir möglich ist, beziehe ich meine verwendeten Rohstoffe zudem in Bio Qualität, du erkennst es an den mit * gekennzeichneten Inhaltsstoffen.

Wie du siehst, Seife herzustellen ist etwas absolut Wunderschönes! Ich liebe es, neue Rezepte zu kreieren, in Mikrochargen experimentiere ich mit allen mir zur Verfügung stehenden Ölen und Fetten, Farben und Düften… Deshalb findet ihr in meiner Seifenproduktion nicht nur EIN abgewandeltes Rezept, sondern ganz viele verschiedene!

Ich hoffe, du hast bei der Verwendung ebenso viel Freude wie ich bei der Herstellung!

 

Kategorie: Schlagwörter: ,

Beschreibung

Falls du dich schon einmal gefragt hast, wie Seife eigentlich hergestellt wird, hier eine kurze Einführung…

Alle meine Seifen stelle ich mit Hilfe der Kaltverseifung her. Dabei werden die jeweiligen Fette sanft geschmolzen und die Pflanzenöle zugefügt. Eigentlich wird also nicht kalt, sondern eher handwarm verseift…

Natriumhydroxid wird in Wasser gelöst, es entsteht die sogenannte Natronlauge. Diese wird zur Fett- und Ölmasse gegeben. Anschließend rühre ich so lange, bis der Seifenleim zeichnet, das bedeutet, er wird puddingartig. Etwaige Zusätze wie ätherische Öle, Essig, Salz, Tonerden, Micas, …  werden eingerührt und der Seifenleim wird in entsprechende Formen gefüllt. Danach werden die Seifen (alle, außer die Milchseifen… die würden sich zu stark aufheizen) isoliert, also warm eingepackt.

Während die Seife schläft, erfolgt durch eine chemische Reaktion eine weitere Erwärmung des Seifenleims und die Gelphase geht von statten. Dabei wird der Leim fest und die eigentliche Seife entsteht. Nach 1 bis 3 Tagen, abhängig von den verarbeiteten Fetten und Ölen, darf die Seife dann aus der Form hüpfen. Die Seifenblöcke schneide ich mit Hilfe meines Seifenschneiders (ein tolles Ding!), die Einzelformseife ist ohnehin schon in ihrer richtigen Form. Jetzt ist die Seife…… noch immer nicht fertig! Erst ein 4 – 6 wöchiges Nachreifen führt zur richtigen Durchtrocknung der Seife. Sie schrumpft dabei etwas, wird härter, leichter und milder. Deshalb kann ich bei der Mengenangabe auch nur das Frischgewicht angeben.

Innerlich sind meine Seifenstücke also schon mal huiiiii! und das sollen sie auch außen sein! Deshalb stemple ich fast alle meine Seifen! Ich finde, ein bisschen was für die Optik zu machen, schadet auch nie… (…und außerdem liiiiiebe ich das Seifenstempeln!)

Durch die schonende kalte Verarbeitung können die wundervollen sekundären Pflanzenwirkstoffe aus den Pflanzenölen und Fetten zu einem großen Teil hautverfügbar bleiben.

Kalt gerührte Seifen sind somit sanft und mild und benötigen keine Konservierungsstoffe.

Sofern es mir möglich ist, beziehe ich meine verwendeten Rohstoffe zudem in Bio Qualität, du erkennst es an den mit * gekennzeichneten Inhaltsstoffen.

Wie du siehst, Seife herzustellen ist etwas absolut Wunderschönes! Ich liebe es, neue Rezepte zu kreieren, in Mikrochargen experimentiere ich mit allen mir zur Verfügung stehenden Ölen und Fetten, Farben und Düften… Deshalb findet ihr in meiner Seifenproduktion nicht nur EIN abgewandeltes Rezept, sondern ganz viele verschiedene!

Ich hoffe, du hast bei der Verwendung ebenso viel Freude wie ich bei der Herstellung!